Tipps für Bewerbungsbilder

Der erste Eindruck zählt

Wie so oft im Leben bestimmen die ersten Sekunden darüber, wie jemand wahrgenommen wird. Die optische Wahrnehmung steht meist an erster Stelle und prägt oft die weiteren Eindrücke. So auch im Bewerbungsverfahren, in dem die Personalabteilung/der Chef die Bewerbung samt Bild oder Deckblatt vor sich hat. Man schaut auf das Bild, die Qualifikationen und den Werdegang. Natürlich sollten die Qualifikationen an erster Stelle stehen, aber der optische erste Eindruck durch das Bewerbungsbild hat einen nicht unerheblichen Einfluss.

Es wird hoffentlich niemand nur nach Schönheit eingestellt, aber es wird durchaus darauf geachtet wie sympathisch jemand rüberkommt. “Passt der neue Bewerber in unser Team?” - “Welchen Eindruck könnte er auf unsere Kunden machen?” Besonders in Jobs mit Kundennähe werden diese Fragen höher gewertet.


Der erste und ultimative Tipp…

…zeigen Sie sich auf Ihrem Bewerbungsbild authentisch. Die “Personaler” sind Profis und erkennen im späteren Gespräch, wer nur etwas vorspielt oder wer sich natürlich und authentisch gibt. Sind Sie jemand der gerne lacht und eine Frohnatur ist… dann kann man das auf dem Bild auch gerne mit einem offenen Lächeln zeigen. Sind sie eher introvertiert und ruhiger, dann reicht ein locker entspanntes Lächeln auf dem Bild. Mein Ziel ist es in dem Bewerbungsbild-Shooting immer, den wahren Kern der Person zu zeigen. Auf jeden Fall sollte der erste Eindruck den das Bild vermittelt, mit der späteren persönlichen Erfahrung im Vorstellungsgespräch übereinstimmen. So bleibt der Personalabteilung ein glaubhafter Eindruck nach dem ersten Kennenlernen.

Tipps zur Kleidung

Welche Kleidung ist gut geeignet… welche solche man in Bewerbungsbildern eher meiden? Hier gibt es natürlich keine allgemeingültige Aussage. Die Wahl der Kleidung sollte immer auch zum späteren Job passen. Bei der Farbwahl kann man allerdings schon vorab ein paar Dinge beachten.

Einfarbige Kleidung eignet sich meist sehr gut. Auffällige Muster, Streifen, Farben sollte man eher meiden. Dies würde dazu führen, dass das Gesicht nicht mehr in erster Sekunde im Fokus steht.

Ein gutes Beispiel

dezente Farben: gedecktes, einfarbiges dunkelblaues Sakko, gut abgestimmt mit Hemd und Krawatte

klare Linien: schöne Linienführung des Sakkos vom unteren Bildrand in V-form führend zum Gesicht

Fokus auf das Gesicht: das Gesicht als “Fixpunkt” im Bild. Unser Auge ist weder durch Kleidung noch durch Hintergrund abgelenkt und wandert sofort auf das Gesicht. (zum Thema “Fixpunkt” später noch mehr)

Bei der Farbwahl sind es oft die ruhigeren Farben, die in einem Bewerbungsbild gut funktionieren. Hier kann man dunkelblau, bordeaux, dunkelgrün oder eine klassische Schwarz-Weiss-Kombination empfehlen. Perfekt wäre es, wenn das Gesicht der “Hingucker” bleibt und die Kleidung nicht allzu sehr ablenkt.

Zum Thema “Fixpunkt”:

Unser Auge sucht unterbewusst immer sofort nach einem Kontrast. Auf einer großen weißen Wand erkennen wir z.B. eine kleine Fliege auch auf größere Distanz. Auf einem dunklen Hintergrund wandert unser Auge sofort zu der weißen, kleinen Fussel die uns da ins Auge springt. Unser Auge wandert immer zum Kontrastpunkt.

Bei einem Bewerbungsbild versuche ich natürlich immer, das Gesicht des Bewerbers als Fixpunkt zu setzen. Da das Gesicht nunmal meist hell ist, funktionieren hier im Kontrast also dunkle Kleidung und ein dunklerer Hintergrund sehr gut. So wird für unser Auge fast automatisch in der ersten Sekunde auf das Gesicht und das lächeln gelenkt… Ziel erfüllt :)


Blick und Ausrichtung

Die “halbe Miete” bei einem Bewerbungsbild ist es meist, wenn der Blick gerade zur Kamera zeigt. Dies wirkt sehr direkt und zeigt dem Betracher des Bildes die volle Aufmerksamkeit. Dann nur noch ein bisschen lächeln… und fertig.

Naja, ganz so einfach ist es nicht. ;) Die Ausrichtung z.B. des Kopfes kann die unterbewusste Wahrnehmung eines Bildes auch beeinflussen. Ist der Kopf gerade oder leicht geneigt? Ist die Nase/der Blick etwas erhöht oder zu tief? Wie stark ist die Körperdrehung? Und eine Sache die mir beim anschauen von Bildern immer zuerst auffällt… Passt das Lächeln? Mit “passt” meine ich, ob es authentisch wirkt und die Augen dabei sind. Es macht sehr viel aus wenn man an den Augen erkennt, dass das Lächeln von Herzen kommt. Sowas versuche ich meist aus der Situation heraus zu bekommen. Während des Bewerbungsbildshootings wird natürlich auch ein bisschen geredet und… irgendwann… lächelt man ganz unbewusst und natürlich über eine Situation oder eine Aussage des Fotografen :) Das sind dann oft die Bilder die es am Ende auch in die finale Auswahl schaffen, da man sich selbst am besten wiedererkennt.


Wie läuft das Shooting ab?

Wir vereinbaren einen Termin und können gerne vorab am Telefon oder per Email noch ein paar Fragen klären. Es werden beim Shooting anfangs 1-2 “Testbilder” gemacht, um das Licht perfekt auf die Person vor der Kamera einzustellen. Wir machen dann meist ca. 15-20 Bilder mit verschiedenen Körperdrehungen, Kopfhaltungen oder variieren mit der stärke des Lächelns. Bei längeren Haaren kann man auch hier ein paar Varianten probieren.

Anschließend schauen wir uns die Bilder gemeinsam in voller Größe am PC an und treffen eine erste Auswahl. Hier ist es wichtig, dass Sie bei der Auswahl der Favoriten auf ihr eigenes Bauchgefühl hören. Beim ersten durchschauen der Bilder fällt die unterbewusste (Bauch-)Entscheidung oft recht schnell. Damit liegt man dann meist auch immer richtig.

Das Wunschbild wird dann nach dem Termin von mir aufbereitet. Hier schaue ich z.B. auf Fusseln auf dunkler Kleidung oder kleine Rötungen im Gesicht, die in 2 Tagen sowieso wieder verschwunden wären und die man bedenkenlos wegretuschieren kann.

Da die meisten Bewerbungen heutzutage online versendet werden und so ein Bild direkt aus der Kamera zu groß ist, passe ich die Bildgröße und Dateigröße an, damit Sie es sofort für Ihre (Online-)Bewerbung nutzen können.

Diese Bilder schicke ich Ihnen per Email zu und archiviere sie zusätzlich bei mir, um sie ggf. später bei Bedarf nochmal zusenden zu können.


Ein Deckblatt (optional)

Falls Sie das Bewerbungsbild auf einem Deckblatt zeigen möchten und keine eigene Vorlage haben, kann ich Ihnen gerne eine meiner Vorlagen zeigen und Ihr Bewerbungsbild samt Ihrer Kontaktdaten dort einfügen.

Auch hier sticht man positiv aus der Menge an Bewerbern hervor, wenn die Personalabteilung nach dem Öffnen der PDF-Bewerbung ein gut gestaltetes Deckblatt sieht. Die Personalabteilung erkennt, dass sich da jemand Mühe gemacht hat und sowohl beim Fotografen war als auch ein Deckblatt gestaltet hat. Das sind oft schon die ersten “Pluspunkte” in einem Bewerbungsvorgang.

Das Deckblatt können wir ganz individuell nach Ihren Wünschen anpassen mit hellem oder dunklem Layout und ggf. auch einen Farbakzent reinbringen.

Bei weiteren Fragen können Sie sich gerne telefonisch oder per Email bei mir melden.

:)